Interessantes in und um Willebadessen

Alte Eisenbahn: 1848/49 scheiterte die „Cöln-Minden–Thüringer Verbindungseisenbahn wegen unlösbarer Schwierigkeiten mit einem 565m Tunnelbau durch die Egge, heute ein Paradies für seltene Pflanzen und Tierarten.

Angelteiche: Diese Teiche im Wildpark stehen auch den Petrijüngern unter den Gästen zur Verfügung.

Bierbaums Nagel Aussichtsturm am Eggeweg, 431m NN.
Der frühere Besitzer des Rittergutes Borlinghausen, Bierbaum hat diesen Turm 1849 erbauen lassen, um den armen Leuten eine Verdienstmöglichkeit zu geben. Zugleich war es für seine Gattin ein Trost, die aus Kassel stammte und stark unter Heimweh litt. Von hier aus konnte sie das Wahr-zeichen ihrer Heimatstadt, den Herkules auf der Wilhelmshöhe sehen.

Ehrenmal-Eggekreuz am Hirschsprung. Die gewaltige Felswand trägt die Inschrift: Gedenket der Helden 1914-1918, 1939-1945. Jährlich am ersten Sonntag im Oktober gedenkt der EGV den Gefallenen und aller Opfer des Zweiten Weltkrieges und der NS-Diktatur.

Fauler Jäger und Gertrudskammer oberhalb der Karlsschanze, mystische Orte aus grauer Vorzeit. Von hier aus erflehten heidnische Sachsen Wodans Schutz. An der Gertrudskammer auch Drudenhöhle genannt, verehrten sie die „Drude“ , ihre „Weise Wala“ .

Der Fernmelde- u. Fernsehturm erbaut 1995 als Nachfolger eines Stahlgitterturmes. Gesamthöhe 148m

Fischteiche am Kurpark. Im südlichen Außenbereich befinden sich mehrere Teiche, zwei werden zur Fischzucht benutzt.

Die Försterkreuze  erinnern an die Förster Gieß, Steinsträter und Krahe, die am 31.5.1880 und am 28.9.1885 von Wilddieben aus dem Hinterhalt erschossen wurden.

Glasmanufaktur: Eine Fundgrube für schöne Gläser, Schalen, Karaffen und Geschenkartikel.

Die Gründerkapelle besteht leider nur noch zu einem kleinen Teil im Ostflügel des Konventgebäudes. Im Jahr 1872 wurde der Teil mit dem Sammelgrab des Stifters und seinen sechs Töchter abgerissen.

Hellebachtal / Siebenquellen, eines der schönsten Quertäler der Egge. Hier am Fuße des Hexenberges entspringen karstartig sieben Quellen.

Karlsschanze, Stätte einer Fluchtburg aus vorchristlicher Zeit. Ihre Hauptbefestigungswälle sind an der Südseite; die Innenwälle messen auf der Sohle 5 bis 7m. Die Gesamtwallanlage zieht sich im weiten Rund um den Bergkopf und war früher zusätzlich durch eine 4 m hohe Mauer abgesichert, vor der ein Außengraben verlief.

Kleinen Herrgott“ ein Steindenkmal. Hier soll Karl der Große anstelle eines sächsischen Opfersteines ein Kreuz errichtet haben, das die Sachsen verächtlich den „Kleinen Herrgott“ nannten.

Klippenweg, Parallelweg zum Eggeweg ab „Fauler Jäger“.
Von den steilen Sandsteinklippen sieht man weit auf Willebadessen, Borlinghausen und die Hegge. Tiefe Einschnitte verbinden sich mit knorrigen Bäumen, Quellmooren, Blockhalden und Weißmoospolstern.

Kloster: Bischof Bernhard I. v. Oesede gab 1149 die Anregung zu einem Klosterbau für Benediktinerinnen. Der Stifter Ludolph v. Oesede, ein Bruder des Bischofs vermachte seinen umfangreichen Besitz dem Kloster. Die letzten Lebenstage verbrachte er mit seiner Frau Imma in seiner Stiftung, in der seine sechs Töchter als Ordensfrauen lebten. 1317 wurde dem Kloster gestattet, vor seinen Mauern eine befestigte Stadt zu erbauen. Der Propst des Klosters verlieh dem Ort schon 1318 städtische Rechte und Statuten, die 1586 bestätigt wurden von Dietrich von Fürstenberg. Das Kloster wurde 1810 durch königliches Edikt aufgehoben.
Ausführliche Informationen: www.klosterregion.de

Königsstein: Von hier aus beobachtete seine Majestät Friedrich Wilhelm der IV, König von Preußen, die ersten Züge beim Befahren des Viaduktes.

Der Michaelsborn, eine gefaßte Quelle unterhalb des Ehrenmals an der Kleinenbergerstraße. Man spricht dem Wasser heilende Kräfte bei Augenleiden zu.

Die Mineralquelle im Bruch nahe dem Wildgehege, anerkannte erschlossene Heilquelle. Hier können Sie kosten-los „Gesundheit“ aus der frischen Quelle trinken.

Nonnenfriedhof: Einige Grabplatten befinden sich noch an der Südostseite der ehemaligen Klosterkirche und heutigen Pfarrkirche St.Vitus.

Schönthal, ehemals ein Vorwerk mit der „Uißenmühle“ des Klosters Willebadessen, heute ein Wochendhaus mit zwei schönen Waldseen.

Der Torbogen ist südlicher Zugang zum mauerumschlossenen Klosterbereich.

Torhaus: Durchgang zum Kurpark, Haus des Gastes, Leihbücherei und dem Tagungszentrum Ackerscheune.

DB Tunnelbau und Neutrassierung. Zur Zeit wird die Bahnstrecke erneuert. Ein ca. 2,8 km langer Tunnel wird für die Bahn durch die Egge gebaut. Kurven werden begradigt und die Strecke für den Schnellverkehr ausgebaut.
Wir bitten um Verständnis, daß einige Bereiche des A7 Rundwanderweges z.Z. nicht begehbar sind. An der Baustelle sind markierte und gesicherte Beobachtungs-kanzeln für Interessierte eingerichtet.

Viadukt: Ein mächtiges Bruchstein Brückenbauwerk das seit 1853 unbeschadet dem Eisenbahnverkehr dient.

Vita-Parcours: Am Parkplatz des Wildgeheges beginnt der Trimm-Dich-Pfad, der zur sportlichen Betätigung einlädt.

Vituskapelle: Eine kleine sechseckige Kapelle am Prozessionsweg ist dem Hl. Kreuz geweiht, jedoch im Volksmund Vituskapelle genannt, erbaut 1686 von der
Abtissin v. Keller genannt Slunkrabe. Ihr Name und Wappen befinden sich mit einer Pieta über dem Eingang.

Die Waldmühle im Schatten des Eisenbahnviadukts, eine der ehemaligen Klostermühlen.

Das Wildgehege, ein beliebtes Ausflugsziel mit Rotwild, Damwild, Muffelwild und Schwarzwild.